Die letzte Masche eines Strickteils – das ist die Schlinge, die übrig bleibt nach dem Abketten – kann auf verschiedene Arten geschlossen werden. Wir zeigen hier drei Möglichkeiten auf:
- Nach dem Abketten wird der abgeschnittene Arbeitsfaden durch die letzte Masche gezogen. Bei dieser Methode ist die letzte Masche etwas vergrößert, was nicht stört, wenn Strickteile zusammengenäht werden. Wird im Anschluss in eine Naht eingenäht oder umhäkelt, fällt diese vergrößerte Masche nicht auf. Alternativ kann man die letzte Masche so weit ziehen, bis sich ein Maschenschenkel aufgelöst hat. Der Arbeitsfaden wird nun abgeschnitten und durch diese Masche gezogen.
- Nach dem Abketten die beiden letzten Maschen auf die rechte Nadel nehmen und mit der linken Nadel von hinten nach vorne durch die Masche unter der letzten Reihe einstechen. Diese Masche gemeinsam mit der letzten Masche auf die linke Nadel nehmen und als eine Masche abketten. Arbeitsfaden abschneiden und durch die letzte Masche ziehen. Bei dieser Methode erhält man einen kompakteren Abschluss.
- Die letzten beiden Maschen in entgegengesetzter Richtung abketten. Dafür die letzte Masche rechst stricken und zurück auf die linke Nadel heben. Mit der rechten Nadel die linke Masche über die rechte Masche und über die Spitze der linken Nadel heben. Jetzt den Arbeitsfaden durch die übriggebliebene Masche ziehen. Arbeitsfaden abschneiden und durchziehen. Bei dieser Methode ist die letzte Masche nicht vergrößert, was für Schals beispielsweise hübscher aussieht.